29.09.2011

Missing something special

Oh... ja...hmm... wie immer sitze ich vor dem Eingabefenster meines Blogs und weiß nicht was ich schreiben soll, also schreibe ich heute mal darüber dass ich nicht weiß was ich schreiben soll.

Ich schreibe nun schon seit Ende letzten Jahres nicht mehr. Eine ziemlich lange Zeit in der das Interesse an mir und meinen Inhalten stetig gesunken ist. Auch meine Tweets nahmen ab.
Doch was mich wirklich irritierte ist nicht nur mein Versagen als spritzige Autorin sondern dass ich auch die Schriften anderer nicht mehr verfolgte wie ich es gewohnt war.
Nicht dass das Internet für mich an Wichtigkeit verloren hätte, doch irgendetwas in mir war enttäuscht über die mangelnde Resonanz zu meinen Einträgen.

Ich kann es nichtmal jemandem vorwerfen, mir war selber klar dass ich immer langweiliger wurde, was mich schließlich ganz mit dem schreiben aufhören lies.
Wie oft habe ich schon sinnlose Unternehmungen unternommen meine Portale neu zu beleben.
Doch ich begreife langsam was mein Fehler war.

Oft schrieb ich nur um des Schreibens willens. Mein Anspruch an mich selbst in einer gewissen Regelmäßigkeit etwas zu veröffentlichen stieg immermehr. Ich zwang mich oft dazu, aus falschem Stolz, weil ich etwas erschaffen wollte. Etwas dass mir mehr Kommentare und Leser verschaffen würde.

Ich vergaß was ich einst am Schreiben so liebte, Welten zu erschaffen, Welten in die ich mich hineinträumen konnte. Abenteuer erleben, erzählen wie es in meinem Kopf zuging. Diese Leidenschaft ging auf dem Weg irgendwie verloren. Ich stellte Journalistische Ansprüche an mich von denen ich hätte wissen sollen dass ich sie nicht erfüllen kann.
Ich habe ein Talent vergeudet für dass ich früher gelobt wurde. Ich habe ein Geschenk dass ich erhielt verdorben, weil ich es zu etwas machen wollte für dass es nie bestimmt war.

Ein Teil dieses Textes enthält Gedanken die ich normalerweise nicht ohne weiteres mit allen teilen würde.
Ich erhoffe mir dadurch auch kein Mitleid oder Verständnis.
Und für viele ist es sicher unerheblich warum ich nicht schreibe oder wenn doch, was.
Doch dies ist der erste Schritt dahin, wieder aus den gleichen Gründen wie früher etwas zu verfassen.


Einfach weil es mir ein inneres Bedürfnis ist.


Wer es gerne mit mir teilt sei eingeladen, alle anderen können den Saal nun verlassen.



P.S.: Wer zu oft das Wort "schreiben" gefunden haben sollte kann gerne einige davon mit nach Hause nehmen.  Gratis versteht sich.